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Was sind Copilot+-PCs? Das müssen Sie wissen

Der Surface Laptop vor einem Copilot+-Schild.Luke Larsen / Digital Trends

Ob erfolgreich oder nicht, Copilot+-PCs sind eine große Sache. Sie stellen eine große Veränderung in der Landschaft der Windows-Laptops dar und integrieren die Unterstützung für ARM-Chips und KI auf systemweiter Ebene. Bei diesem neuen Übergang steht viel auf dem Spiel – und viel Raum für Verwirrung.

Hier sind unsere besten Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Copilot+ PCs.

Was sind die Hardwareanforderungen?

Letztendlich müssen Geräte die folgenden Anforderungen erfüllen, um als Copilot+-PC zu gelten: 16 GB RAM, 256 GB Speicher und eine neuronale Verarbeitungseinheit (NPU) mit 40 Tera-Operationen pro Sekunde (TOPS). Microsoft hat keine Einzelheiten zu Dingen wie CPU-Leistung, Akkulaufzeit und Portabilität bekannt gegeben, aber es könnte auch in dieser Hinsicht Standards geben, die wir noch nicht kennen. Viele der enormen Ansprüche in Bezug auf Leistung und Akkulaufzeit, die diese Geräte zu wahren MacBook-Killern machen, stammen von den Snapdragon X-Chips von Qualcomm – ARM ist jedoch keine Voraussetzung.

Intel und AMD haben bereits angekündigt, dass sie in zukünftigen Versionen Copilot+-PCs unterstützen werden – insbesondere um Laptops mit leistungsstärkeren NPUs herzustellen, die die 40 TOPS-Anforderung erfüllen können. Die aktuelle Generation der Meteor Lake Intel-Laptops liegt beispielsweise nur bei 10 TOPS.

Was sind Copilot+-PCs? Das müssen Sie wissen

Welche KI-Funktionen sind bei Copilot+-PCs vorhanden?

Ein Screenshot der Rückruffunktion in Windows.Microsoft

Bei Copilot+-PCs dreht sich alles um KI. Dies war jedoch eines der größten Probleme bei KI-PCs der vorherigen Generation. Sie hatten zwar NPUs, aber damit hatten sie wenig zu tun.

Doch mit Copilot+ hat sich das alles geändert. Die 40 TOPS NPU verleiht diesen neuen Laptops jede Menge KI-Leistung und läuft ständig effizient im Hintergrund. Das ist besonders nützlich für Prozesse, die besser auf dem Gerät ausgeführt werden. Die größte Neuerung ist Recall. Microsoft nennt die Funktion eine Superkraft, die Ihnen ein „fotografisches Gedächtnis“ verleiht und es Ihnen ermöglicht, alles, was Sie jemals auf Ihrem PC getan haben, in natürlicher Sprache zu durchsuchen. Das ist sicherlich eine nette Idee, obwohl einige bereits die offensichtlichen Datenschutzbedenken geäußert haben, die damit einhergehen.

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Zu den weiteren KI-Funktionen gehören Copilot-Vorschläge in den Einstellungen, Echtzeitübersetzung, Antworten auf Benachrichtigungen mit einem Klick und mehr.

Die einzige neue KI-Funktion, die in diesem Windows 11-Update für Nicht-Copilot+-PCs geplant ist, ist eine neue Version der Copilot-App. Anstatt als Seitenleiste kann sie jetzt im Vollbildmodus angezeigt und wie eine echte Desktop-App bearbeitet werden. Microsoft hat zwar gesagt, dass GPT-4o bald für Copilot verfügbar sein wird, hat jedoch keine Einzelheiten bekannt gegeben.

Welche Geräte wurden angekündigt?

Das Surface Pro mit der auf einem Tisch befestigten Tastatur.Luke Larsen / Digital Trends

Copilot+ umfasst viele der großen Laptop-Hersteller, darunter Dell, HP, Asus, Acer, Samsung und Surface. Die Preise liegen je nach Konfigurationsoptionen zwischen 999 und 1.699 US-Dollar.

Einige dieser Geräte, wie das HP Omnibook X 14, sind komplett neue Designs, die für diesen Übergang entwickelt wurden. Andere Optionen wie das XPS 13 verwenden ein identisches Gehäuse wie ihr Intel-Gegenstück, während der neue Surface Laptop dazwischen liegt und einige Designänderungen vornimmt, ohne von vorne zu beginnen.

Bisher wurden über ein Dutzend Copilot+-PCs angekündigt, und in Zukunft werden wahrscheinlich noch mehr folgen.

Wann kommen die ersten Copilot+-PCs heraus?

Eine Reihe von Copilot+-PCs erscheint am 18. Juni. Die ersten davon sind ab sofort erhältlich, darunter auch der neue Surface Laptop und Surface Pro.

Wird die ARM-Umstellung dieses Mal tatsächlich funktionieren?

Der Snapdragon X Elite-Chip in einem Laptop installiert.Fionna Agomuoh / Digitale Trends

Es scheint jedenfalls so. Microsoft hat Windows so überarbeitet, dass es gut mit ARM zusammenarbeitet. Dazu gehört auch die Entwicklung eines neuen Kernels, Compilers und einer Reihe von Schedulern, um die CPU-Leistung dieser Chips zu optimieren. Sie sind auch direkt auf den Chip selbst abgestimmt.

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Das größere Problem ist natürlich die App-Optimierung, oder? Wir alle erinnern uns an das Debakel bei früheren Versuchen, ARM-Windows-Laptops zu unterstützen. Aber dieses Mal scheint Microsoft wirklich Arbeit geleistet zu haben, da es im Vorfeld dieser Markteinführung 300 Softwareanbieter kontaktiert hat. Das Ergebnis ist, dass viele der großen Namen ihre Apps für ARM neu kompiliert haben, darunter Zoom, Dropbox, Adobe Lightroom und ja, Google Chrome. Ein paar fehlende Apps wie Slack und Discord fallen auf, aber Microsoft geht davon aus, dass 90 % der Benutzerzeit mit nativen Apps verbracht werden.

Im Übrigen bietet Microsoft einen neuen Emulator namens Prism an, der ebenso effizient sein soll wie Apples Rosetta 2. Die App-Kombination scheint allerdings mittlerweile kein Problem mehr zu sein.

Sind Leistung und Akku wirklich so gut?

Der Surface Laptop zeigt die Ergebnisse eines Handbrake-Tests an.Luke Larsen / Digital Trends

Und wieder scheint es so. Microsoft hat einige ehrgeizige Behauptungen über die Leistung und Akkulaufzeit dieser neuen Copilot+-PCs aufgestellt, und das alles dank der Erfolge von Qualcomm mit seiner neuen Snapdragon X-Chipserie. Microsoft möchte alles über die 40 TOPS seiner NPU erzählen, aber wenn Sie einen Laptop kaufen, werden Sie wahrscheinlich viel mehr an der CPU-Leistung und der Akkulaufzeit interessiert sein.

Bei all diesen neuen Laptops sollten wir im Vergleich zum M3 MacBook Air eine um etwa 16 % schnellere Multithread-Leistung sehen. Der wichtigere Wert ist der behauptete Vorsprung von 46 % bei der Dauerleistung. Es ist zu beachten, dass das MacBook Air keinen Lüfter hat, während dies bei keinem dieser Copilot+-Laptops der Fall ist. Dennoch ist die Leistungssteigerung bemerkenswert und wurde in einem Briefing sowohl bei Benchmarks als auch bei Anwendungen beobachtet, darunter Cinebench R24, Handrake, Photoshop und Geekbench 6.

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Die Angaben zur Akkulaufzeit sind vielleicht noch wichtiger: Einige dieser Geräte bieten angeblich bis zu 22 Stunden lokale Videowiedergabe. Es wird sicherlich Unterschiede zwischen den Geräten geben, was Display, Akkugröße und Wärmeleistung betrifft, aber diese Laptops haben eindeutig einen großen Sprung gegenüber dem gemacht, was Sie derzeit an Windows-Laptops kaufen können. Wir müssen natürlich unsere eigenen unabhängigen Tests durchführen, aber es scheint, als wären diese Geräte genauso effizient wie MacBooks.

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