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AMD hat gerade eine bahnbrechende Funktion für Ihre GPU vorgestellt

AMD-Logo auf der RX 7800 XT-Grafikkarte.Jacob Roach / Digitale Trends

AMD wird nächste Woche auf dem Eurographics Symposium on Rendering (EGSR) ein Forschungspapier über seine Technik zur neuronalen Texturblockkomprimierung vorstellen. Es klingt wie Technogeschwätz, aber die Idee hinter der neuronalen Komprimierung ist ziemlich einfach. AMD sagt, dass es ein neuronales Netzwerk verwendet, um die massiven Texturen in Spielen zu komprimieren, was sowohl die Downloadgröße eines Spiels als auch seine Anforderungen an Ihre Grafikkarte verringert.

Wir haben schon früher von ähnlicher Technologie gehört. Nvidia hat letztes Jahr ein Papier zur neuronalen Texturkompression veröffentlicht, und Intel hat ein eigenes Papier vorgelegt, das eine KI-gesteuerte Level-of-Detail-Technik (LoD) vorschlägt, mit der Modelle aus größerer Entfernung realistischer aussehen können. Besonders beeindruckend sind Nvidias Behauptungen zur neuronalen Texturkompression. Das Papier behauptet, dass die Technik 16-mal so viele Daten auf derselben Fläche speichern kann wie die herkömmliche blockbasierte Komprimierung.

AMD hat seine Forschungsergebnisse noch nicht veröffentlicht, daher gibt es nicht viele Details darüber, wie seine Methode funktionieren würde. Der Schlüssel zu Nvidias Ansatz ist, dass er die GPU nutzt, um Texturen in Echtzeit zu dekomprimieren. Dies war ein Problem in mehreren Spielen, die in den letzten Jahren veröffentlicht wurden, von Halo Unendlich Zu Der Letzte von uns Teil I Zu Roter Fall. Bei all diesen Spielen werden Sie bei vollem VRAM Texturen in schlechter Qualität bemerken, was besonders bei 8-GB-Grafikkarten wie der RTX 4060 und RX 7600 auffällt.

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AMD hat allerdings verraten, dass seine Methode leichter zu integrieren sein soll. In dem Tweet, der das Dokument ankündigt, heißt es: „Unveränderte Laufzeitausführung ermöglicht einfache Spieleintegration.“ Nvidia hat weder gesagt, ob seine Technik besonders schwer zu integrieren ist, noch ob sie spezielle Hardware erfordert (wobei Letzteres wahrscheinlich eine sichere Annahme ist). AMD hat auch keine besonderen Hardwareanforderungen erwähnt.

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Wir präsentieren „Neural Texture Block Compression“ @ #EGSR2024 in London.

Niemand lädt gerne riesige Spielepakete herunter. Unsere Methode komprimiert die Textur mithilfe eines neuronalen Netzwerks und reduziert so die Datengröße.

Unveränderte Laufzeitausführung ermöglicht einfache Spieleintegration. pic.twitter.com/XglpPkdI8D

– AMD GPUOpen (@GPUOpen), 25. Juni 2024

Derzeit ist die neuronale Komprimierung für Texturen in keinem Spiel verfügbar. Dies sind nur Forschungsarbeiten, und es ist schwer zu sagen, ob sie jemals zu Funktionen auf dem Niveau von Nvidias DLSS oder AMDs FSR werden. Die Tatsache, dass wir KI-gesteuerte Komprimierung von Nvidia, Intel und jetzt auch AMD sehen, deutet jedoch darauf hin, dass dies ein neuer Trend in der Welt des PC-Gamings ist.

Und es macht auch Sinn. Funktionen wie DLSS sind zu einem Eckpfeiler moderner Grafikkarten geworden und dienen als Dach für eine Vielzahl leistungssteigernder Funktionen. Der CEO von Nvidia hat gesagt, dass das Unternehmen nach weiteren Möglichkeiten sucht, KI in Spielen zu nutzen, von der Generierung von Objekten bis zur Verbesserung von Texturen. Da Funktionen wie DLSS und FSR immer wichtiger werden, ist es sinnvoll, dass AMD, Nvidia und Intel versuchen, ihre Fähigkeiten zu erweitern.

Wenn neuronale Texturkompression tatsächlich als marktfähige Funktion in Erscheinung tritt, wird sie wahrscheinlich mit der nächsten Grafikkartengeneration auftauchen. Nvidia wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte seine GPUs der RTX 50-Serie vorstellen, AMD könnte in einem ähnlichen Zeitrahmen seine RDNA 4-GPUs der nächsten Generation präsentieren und Intels Battlemage-Architektur wird in wenigen Monaten über Lunar Lake-CPUs in Laptops Einzug halten.

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